Albanische Impressionen: Schwein gehabt!
In Albanien geht einiges vor sich, von dem der brave deutsche Bürger keine Ahnung hat:
Nr. 1: Blutrache ist männlich. Als Frau bin ich da fein raus. Bringe ich beispielsweise meinen Geliebten um, muss mein „Alter“ dafür bluten. Danach erbe ich Haus und Hof. Zwar darf ich dann offiziell keine Beziehung mehr zum anderen Geschlecht unterhalten, aber so what? Wer hätte hierzulande also gedacht, dass die Emanzipation in Albanien bereits viel fortgeschrittener ist als bei uns?
Nr. 2: Albanien und der Kosovo sind heiß begehrt: Sowohl die Türkei als auch Katar pumpen einiges an Geld in diese Länder. Natürlich nicht ganz uneigennützig. Vordergründig mag es darum gehen, die muslimischen Schwestern und Brüder zu unterstützen, aber hintenrum? Naja, Machtsicherung, was sonst. Und der deutsche Michel mit seiner EU-Erweiterung hat das Nachsehen.
Nr. 3: Hätten Sie es gewusst? Albanien hält mit ganzen 173.371 Bunkern landesweit den Weltrekord – dank seines ehemaligen paranoiden Diktators Enver Hoxha. Und der hat damit sein Werk noch nicht einmal beendet. Geplant waren nämlich über 200.000 Stück. Und was die Albaner jetzt damit machen? Das steht hier.
Nr. 4: Die wirklich glücklichen, dicken rosa Schweinchen leben in Thethi, genauer gesagt in Nderlyse. Und das Beste ist aus zuverlässiger Quelle weiß ich, es kommt in Kürze noch eine glückliche deutsche Mühlenliebhaberin hinzu, die vor Ort einen Verein zur Rettung der verlassenen Mühlen gründen will, damit die kaputten Dächer erneuert werden können. Also, wenn man das nicht nobel nennt!
Und da sage noch einer, Albanien hätte nicht mehr zu bieten als Tagediebe und Zigeuner.