Roßkopf und Markbachjoch: Ein gelebter Traum zum Abschluss

Christina/ August 31, 2024/ Alltagsgeschichten

Hätten wir uns nach der Wettervorhersage gerichtet, so hätte diese letzte Wanderung gar nicht stattgefunden. Ursprünglich war für den ganzen Tag Regen und Gewitter vorhergesagt. Aber: Der Wettergott meinte es auch am letzten Tag gut mit uns. Mit unserer Alpbachtal Card ist die Fahrt mit der Markbachjochbahn kostenfrei. Somit ging es nochmals nach Wildschönau. Diesmal ging es aber mit der Gondel komplett hinauf auf den Berg. Oben angekommen, war es recht frisch. Das Blatt sollte sich aber im Laufe des Tages noch ändern.

Start im Nebel – Abschluss im Sonnenschein
Von der Bergstation aus starten wir unseren Aufstieg auf den Roßkopf. Bis zum Halsgatterl, einer kleinen malerischen Kapelle, geht es über das Lanerköpfl wieder recht steil bergauf. Von hier aus hätten wir eigentlich einen schönen Blick, der Nebel jedoch verschleiert den Ausblick. Wir werfen deshalb nur einen kurzen Blick in die Kapelle und die Sage um diesen Platz. Die “Halsgatterl-Kapelle” wurde im Jahre 2016 vom legendären Steff Margreiter aus Dankbarkeit für seine Genesung nach einem schweren Krankheitsfall auf der Grenzlinie zwischen dem Brixental und der Wildschönau (1562 m) errichtet. Die Sage der Wildschönau berichtet auch schon über diesen Ort, dass sich hier zwei Menschen fanden, die als Begründer der Wildschönauer gelten.

Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Roßkopf, unserem heutigen Ziel. Oben angekommen haben wir Glück: Die Wolkendecke reißt auf und wir können sowohl einen Blick auf die umliegenden Berge – Karwendel, Kaisergebirge und Rofan – werfen als auch ins Tal. Zudem ist es die ganze Zeit trocken geblieben und es macht den Anschein, dass sich das Wetter sogar noch bessert.

Abstieg zur Holzalm-Käsealm
Nach Gipfelfoto und einer kurzen Rast machen wir uns an den Abstieg zur Holzalm-Käsealm. Das Jausenangebot im Alpbachtal und Wildschönau ist schon wirklich verlockend und vielfältig. Da kommt man eigentlich nicht dran vorabei:-) Der Abstieg führt zunächst durch einen Wald und schließlich auf einem Fortweg zur Alm. Dort angekommen müssen wir leider feststellen, dass eine ganze Reihe von Leuten dieselbe Idee hatte. Nur mit Mühe bekommen wir noch einen Platz auf der Terrasse. Das Wetter hat sich zwischenzeitlich positiv entwickelt, die Sonne scheint.

Die selbstgemachten Käsespezialitäten sehen sehr verlockend aus. Leider haben wir keine Kühltasche und auch keinen Kühlschrank im Hotel, sodass sich die Mitnahme der leckeren Milchprodukte leider nicht lohnt. Wir vespern also vor Ort und wandern dann weiter, zunächst zurück zum Ausgangspunkt. Da das Wetter aber mittlerweile so schön ist und direkt neben dem Markbachjoch eine kleine, weiße Kapelle ist, wie sie sich Rosamunde Pilcher nicht besser hätte ausdenken können, müssen wir da nochmals hin. Die wunderschöne kleine Bergkapelle am Markbachjoch hat es mir angetan. Die Kühe davor wirken wie drapiert – fast zu kitschig für ein Foto. Am Markbachjoch lassen wir uns nieder und lassen zum Abschluss nochmals die fantastische Bergwelt auf uns wirken. Ich möchte dieses Bild ganz tief in mich einsaugen und nach Hause, in den Alltag, mitnehmen.

Ein wahnsinnig toller Urlaub und ein fantastisches Wandergebiet!

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