Spiel mir das Lied vom Dreck
Endlich ist er wieder da, der Braunschweiger Drecksclub. Unter dem Motto „Spiel mir das Lied vom Dreck“ (die Anspielung auf „Spiel mir das Lied vom Tod“ ist eindeutig) ist die Bande diesmal im Wilden Western unterwegs. Countrystyle und -musik bestimmen den über zweistündigen Abend. Und wie immer verfliegt die Zeit. Nach einer langen Durststrecke mal wieder ein Abend ohne Krise, hohe Gaspreise und Krieg. Ich freue mich schon auf die nächste Vorstellung.
Über zwei Jahre mussten die Fans des Drecksclub darben. Über zwei Jahre hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber gestern war es wieder so weit: Wilma, die Walze, ihr Mann Odius, die Kröte und Morja, ihre Tochter stehen wieder auf der Bühne. Die Szenerie spielt diesmal im Wilden Westen. Was ist passiert? Der Drecksclub muss flüchten, weil ihm das Ordnungsamt auf den Pelz gerückt ist. Irgendwo in der Prärie geht das Leben weiter. Neben den bekannten Gesichtern der Kakerlake, das Erdmännchen, das Chamäleon, der schlecht gelaunte Pilz und die depressive Hirschkuh, betreten drei neue Protagonisten die Bühne: die Mölfin, der Sheriff und sein Hilfssheriff, die Mokerlake. Fun Fact am Rande: Dass der Sheriff die ganze Zeit mit dem Preisschild am Cowboyhut über die Bühne fegt ist der (gewollte?) running Gag des Abends.
Es wird getanzt, gesungen und gelitten. Ein schwungvoller und absolut gelungener Abend mit neu interpretierten Evergreens zum Mitsingen. Eine Hörprobe möchte ich euch nicht vorenthalten. Und bitte das Erdmännchen im Hintergrund beachten – ein Genuss. Hier bleibt kein Auge trocken. Für mich die beste Medizin gegen nasskalte Spätherbsttage und den Energiekrisenblues. Hier kann es nur heißen: Drecksclub komm bald wieder, bald wieder zu uns!