Desertec soll unsere Energieprobleme lösen
Das ist wirklich neu: Hilfe aus Wüste. Umwelt- und klimafreundlich soll sie sein und im Gegensatz zum Ölsegen unendlich.
Ein Konsortium von 20 deutschen Firmen hat sich zur Realisierung eines Projekts zusammengeschlossen: Desertec, so der Name. Und es sind nicht irgendwelche Firmen, die mit Hilfe von Spiegelkraftwerke die Sonnenenergie Afrikas nach Europa bringen wollen. Darunter sind prominente Namen wie die Deutsche Bank, Siemens und RWE.
Soweit so gut. Wirklich interessant wird es, wenn die Konkurrenz und die Presse gleich wieder mit dem Terrorargument winkt. Ist denn die Energieversorgung aus Russland sicher? Am Projekt beteiligt sollen Länder wie Tunesien, Marokko, Lybien, Sudan, Algerien, Ägypten, Palästina, Jordanien, Israel und Jemen sein. Liest sich zunächst wie das Who-is-Who des Terrorismus. Gut, Saudi Arabien als vermeintliche Heimat von Bin Laden fehlt.
Aber sehen wir uns diese Länder einmal näher an. Tunesien, Marokko, Ägypten, Jordanien und neuerdings auch Lybien (nicht vergessen: der Oberst hält uns die armen Afrikaner vom Hals) sind als unkritisch zu betrachten. In Algerien hat sich die Lage weitestgehend beruhigt. Palästina und Israel stehen stehen unter amerikanischem Einfluss. Bleiben der Sudan und der Jemen. Zugegeben, zwei harte Nüsse.
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