Aufstieg auf das Wiedersbergerhorn: Ein überwältigendes Abenteuer in den Alpen

Christina/ August 26, 2024/ Alltagsgeschichten

Es war einer dieser Tage, an dem der Berg uns rief. Frisch und voller Energie starteten wir unseren Aufstieg an der Mittelstation der Wiedersbergerhornbahn. Mit der Albachtal Card fahren wir kostenfrei bis zur Mittelstation. Hier starten wir unsere Tour. Über uns ragte das majestätische Wiedersbergerhorn in den Himmel. Schon bei den ersten Schritten spürten wir die Herausforderung, die vor uns lag. Eine weitere Herausforderung ist das sehr warme Wetter an diesem Tag. Doch mit jedem Höhenmeter wurde uns klarer: Das hier wird nicht nur ein anstrengender Tag, sondern auch ein unvergessliches Abenteuer.

Der Aufstieg – Atemberaubend und Anstrengend
Der Weg hinauf forderte uns einiges ab. Die Steigung wurde spürbar steiler, und der schmale Pfad schlängelte sich durch saftige Almwiesen und dichte Bergwälder. Der Geruch von frischen Kiefern und das Rauschen eines nahegelegenen Gebirgsbachs begleiteten uns. Auf halber Höhe kommen wir zu einem Bergsee mit Schaukel. Wir pusten kurz doch, bevor wir den Rest des Anstieges in Angriff nehmen. Jeder Schritt verlangte Konzentration und Kraft, aber der Ausblick auf die umliegenden Gipfel belohnte uns immer wieder. Mit jedem Höhenmeter schien die Welt größer und weiter zu werden.

Nach einer Weile verließen wir die Waldgrenze und das Panorama öffnete sich vollends. Nicht nur der Blick nach oben auf die Endstation der Wiedersbergerhornbahn ist fantastisch. Nein, auch der Blick ins Tal auf Alpbach ist der Hammer. Dieses Gefühl der Freiheit und Weite war überwältigend. Doch der Gipfel des Wiedersbergerhorns lag noch vor uns, herausfordernd und majestätisch. Die letzten Meter verlangten uns alles ab. Unsere Beine brannten, die Luft wurde dünner, aber das Gipfelkreuz kam näher.

Und dann, nach gut drei Stunden Aufstieg, war es geschafft: Wir standen am Gipfel des Wiedersbergerhorns, auf 2.127 Metern Höhe. Der Wind wehte uns ins Gesicht, die Sonne strahlte warm auf unsere müden Schultern, und wir blickten in ein Meer aus Gipfeln und Tälern. Es war ein Gefühl, das sich schwer in Worte fassen lässt – überwältigend, erhaben, einfach toll. Leider konnten wir die Ruhe auf der Spitze des Berges nur kurz genießen. Zum einen schwirrten gefühlt Hunderte von lästigen Fliegen um uns herum. Dann stürmte auch noch eine Schulklasse den Gipfel. Da war es vollends vorbei mit der Ruhe. Jetzt war Selfie-Time.

Der Panoramaweg – Eine Reise für die Sinne
Nach einer wohlverdienten Rast machten wir uns auf den Panoramaweg. Dieser führte uns entlang der Bergkämme und bot immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Alpen. Jeder Schritt fühlte sich wie eine Reise durch ein Bilderbuch an. Rechts von uns fiel der Hang steil ab, während links das Tal unter uns lag, grün und weit. Der Weg war weniger steil als der Aufstieg, aber dennoch spürten wir die Anstrengung in unseren Beinen. Zudem ist der Weg recht gut besucht, so dass man sich an den engen Stellen schon vorbeidrängen muss.

Zwischen den Felsen blühten Alpenrosen, und über uns kreisten Adler majestätisch in den Lüften. Es war, als würde die Natur uns ihre schönsten Geheimnisse offenbaren. Die klare Bergluft, die weiten Horizonte und die Farbenpracht der Alpenblumen ließen uns für einen Moment alles um uns herum vergessen. Hier oben schien die Welt stillzustehen.

Die Hornalm – Einkehr und Erholung
Nach diesem beeindruckenden Weg führte unser Abenteuer schließlich zur Hornalm. Diese moderne und sehr schön eingerichtete Bergalm schien wie ein magischer Ort, hier konnten wir unseren Durst löschen und ein wenig entspannen. Müde, aber glücklich, ließen wir uns auf der sonnigen Terrasse nieder. Der Duft von frischer Almküche lag in der Luft, und das Bier schäumte im Glas – es war die perfekte Belohnung nach den vielen Höhenmetern, die wir an diesem Tag gemeistert hatten.

Die rustikale Gemütlichkeit der Hornalm lud zum Verweilen ein. Während wir unsere Pause genossen, blickten wir zurück auf den Weg, den wir gegangen waren. Die herrlichen Ausblick, die warme Sonne und das Läuten der glücklichen Kühe machten diesen Moment zu einem Highlight unseres Abenteuers.

Die Talfahrt – Entspannt ins Tal
Schließlich machten wir uns auf den Weg zur Wiedersbergerhornbahn, um unsere Talfahrt anzutreten. Der Weg hinunter war weniger anstrengend, und als die Gondel langsam ins Tal glitt, konnten wir nochmals die Weite und Schönheit der Berge genießen. Es war ein sanfter Abschluss eines erlebnisreichen Tages.

Insgesamt hatten wir an diesem Tag rund 850 Höhenmeter zurückgelegt. Unser Abenteuer hatte uns körperlich gefordert, uns aber auch mit einem unglaublichen Gefühl der Zufriedenheit erfüllt. Der Aufstieg auf das Wiedersbergerhorn, der Panoramaweg und die Einkehr in der Hornalm – das war ein Tag voller Herausforderungen, atemberaubender Ausblicke und wunderbarer Momente, die wir so schnell nicht vergessen werden.

Dieses Erlebnis war nicht nur anstrengend, es war einfach toll. Ein Abenteuer, das wir jedem nur ans Herz legen können.

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