Fachwerkhäuser an der Mosel
Am Moselradweg zwischen Trier und Koblenz bestimmen herrliche Fachwerkhäuser aus verschiedenen Jahrhunderten das Ortsbild. Der Baustil dieser Häuser lässt die Gegend am Moselradweg mit den Weinbergen besonders romantisch und mittelalterlich erscheinen.
Zu den gemeinsamen Merkmalen der Bauten zählt die Kombination von massivem Unterbau (Weinkeller und Erdgeschoss) und Fachwerkoberbau. Um Schäden durch aufsteigende Feuchte zu vermeiden, steht der Fachwerkteil auf einem aus Schieferbruchstein gemauerten Erdgeschoss, meist auf massivem Keller aufgeführt. Steil ausgebildete Dächer (Lagerräume) schließen den Typ des „Einhauses“ (alles unter einem Dach) wirkungsvoll ab. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich vielfältige Formen des Fachwerkes herausgebildet.
Überrascht hat uns besonders der kleine Ort Pünderich, der zwischen Zell und Bullay liegt. Allen voran ist das ehemalige Fährhaus, das direkt am Moselradweg steht, ein echter Augenschmaus. In den verwinkelten Gassen des kleinen Ortes lassen sich aber noch mehr Kleinode dieser Art finden. Die Gebäude stammen zumeist aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Weiterhin zu entdecken gilt es das alte Pfarrhaus, das alte Winzerhaus, ein Herrschaftshaus, den Eltzer Hof und das Haus Kerner. Ferne das alte Rathaus und last but not least das kurfürstliche Fachwerkhaus.
Das Spitzenhäuschen in Bernkastell-Kues ist sogar aus dem 15. Jahrhundert und hat seitdem sicherlich mehrere Kriege überstanden, wobei es erst 1914 wieder freigelegt wurde.
