Wanderungen auf Chalkidiki

Christina/ April 7, 2024/ Alltagsgeschichten, Kultur

Im Vergleich zu Kreta mag die Chalkidiki nicht als Wanderziel bekannt zu sein. Meiner Meinung nach lohnt es sich aber, Teile der Insel zu Fuß zu erkunden. Da wir ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, unternehmen wir zwei Ausflüge. Der erste führt uns in das Bergdorf Kassandrinó. Die zweite Wanderung geht entlang des Kassandra-Höhenwegs. Zwei weitere Wanderungen unternehmen wir in der Nähe von Néa Kallikratia. Das Weindorf Agios Pavlos ist unser erstes Ziel. Ein zweiter Marsch führt uns durch Zufall entlang der Küste in Richtung Néa Moudania. Die wunderschöne Strecke entdecken wir durch Zufall. Während unser Wanderführer behauptet, dass die Routen gut ausgeschildert seien, machen wir eine ganz andere Erfahrung. Mehr als einmal retten uns freundliche Griechinnen und Griechen aus einer etwas schwierigen Lage.

Le Petit Paris in Kassandrinó
Da die Busse der Gesellschaft KTEL die östliche Küste der Kassandra befahren – für die Orte auf der westlichen Seite steigt man in Kassándria um – entscheiden wir uns für Kriopigi als Ausgansort für unseren Marsch ins Bergdorf Kassandrinó. Die Wanderung ist in unserem Reiseführer ausgeschrieben. Allerdings, wie das so mit Beschreibungen ist, ist von der erwähnten Ausschilderung weit und breit nichts zu entdecken. Als wir den Einstieg zur Wanderung suchen kommen zudem zwei größere Hunde von der anderen Straßenseite auf uns zu und kleben uns von nun an wie Kaugummi am Schuh. Wir versuchen die beiden zu ignorieren. Plötzlich fühle ich die Schnauze des einen an meiner Hand und erschrecke mich. Das war nicht böse gemeint, ich habe aber überhaupt nicht damit gerechnet. Der Ort zieht sich entlang der Hauptstraße und wirkt wie eine Geisterstadt auf uns. Weit und breit ist niemand zu sehen. Schließlich treffen wir auf einen Jugendlichen, der den Wanderweg natürlich nicht kennt, aber uns zumindest sagen kann, in welcher Richtung Kassandrinó liegt. Er erzählt uns auch noch, dass die Hunde wohl die einheimischen beißen würden, Touristen aber nicht, weil sie von denen oft etwas zu fressen bekämen. Hm, hoffentlich weiß unser treuer Gefährte, dass wir Touristinnen sind.

Am Ortsausgang bleibt der Hund, der zweite hatte schon vorher aufgegeben, zum Glück zurück. Susanne zückt ihr GPS und so finden wir unseren Weg zum Dorf. Von der Landschaft, die uns ganz anders als in Néa Kallikratia erscheint, sind wir begeistert. Als wir Kassandrinó nach ungefähr einer Stunde erreichen, hängen über dem Ort ganz viele Wimpel in den Farben der griechischen Flagge. Klar, es ist der 25.3, Griechenlands Nationalfeiertag. In Kassandrinó herrscht eine herrliche Ruhe. Zudem strahlt die Sonne von einem blauen Himmel herunter und wir steuern direkt auf das Café „Le Petit Paris“ zu. Was will man mehr? Wir sichern uns einen Platz in der Sonne und genießen unser Dasein. Herrlich – das ist Entspannung.

Taxi nach Kassándria
Wir kommen mit dem Wirt der Taverne ins Gespräch. Wir erzählen ihm, dass wir von Kassandrinó zu Fuß nach Kassándria wandern möchten, um von dort den Bus zurück nach Néa Kallikratia zu nehmen. An der Außenwand seines Cafés hängt eine Karte von Kassandra. Hier zeigt er uns den Weg. Es geht zuerst nach Foúrka und von dort rechts ab nach Kassandra. Greenhorns wie wir sind haben wir keine wirkliche Idee, wie weit die Strecke ist. Wir sind aber guter Dinge. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir Foúrka. Der nette Besitzer vom Le Petit Paris hatte uns bereits darauf hingewiesen, dass die griechische Regierung gerne mit Hinweisschildern spart. Dass allerdings die wenigen Markierungen dann auch noch im griechischen Alphabet gehalten sind, macht es doch etwas schwierig für uns. So stehen wir also am Straßenrand von Foúrka und sind ziemlich lost. Susannes Handy behauptet, dass es nach Kassándra acht Kilometer sind. D.h. den Bus kriegen wir nicht mehr. Was jetzt? Zum Glück hat an diesem Feiertag wenigstens eine Kneipe in dem kleinen Ort geöffnet. Der freundliche Besitzer besorgt uns ein Taxi. Fünf Minuten später steht eine ältere Dame mit einem Auto vor der Tür. Die Frau erzählt uns, dass sie aus Skála Fourkas käme. Als wir sehen, wie weit der Weg nach Kassándria tatsächlich gewesen wäre, sind wir einfach nur froh, dass wir ein Taxi gerufen haben. Die Fahrt ist mit 10 Euro auch wirklich günstig. Da hätte sich der schweißtreibende Rückweg auf der Straße auch gar nicht gelohnt.

Tote Hose in Kassándria
Angekommen an der Busstation wollen wir zunächst ein Rückfahrticket kaufen. Ich gehe zum Schalter an der Busstation und sehe, wie die Verkäuferin bei meinem Anblick das Telefon zückt und den Eindruck macht, als wolle sie telefonieren. Ich stelle mich darauf ein, einen Moment zu warten. Sie aber hält mir den Hörer hin. Ich verstehe nicht, was ich damit soll. Mit Gesten versucht sie mir deutlich zu machen, dass ich das Telefon nehmen soll. Ich verstehe es immer noch nicht. Dann bedeutet sie mir, das Telefon an mein Ort zu halten. Hä? Ich kann doch kein Griechisch. Schließlich probiere ich es aus. Dann verstehe ich. Die Dame spricht kein Englisch und hat deshalb jemanden angerufen, der mir eine Auskunft geben kann. Schließlich kaufe ich zwei Tickets. Der nächst Bus fährt allerdings erst in 1,5 Stunden. Da machen wir uns noch keine Gedanken. Wir gehen davon aus, dass wir hier irgendwo Kaffee trinken können. Denkste, die Fußgängerzone ist wie ausgestorben, alle Geschäfte und Cafés hat zu. So laufen wir ein wenig durch den Ort und müssen letztendlich auf einen Schnellimbiss ausweichen. Egal, Hauptsache wir erreichen den letzten Bus nach Néa Kallikratia.

Der Kassandra-Höhenweg
Mit großer Begeisterung und in blumigen Worten wird sowohl im Reiseführer als auch im Internet der Wanderweg von Ágios Paraskevi zum Bergdorf Foúrka empfohlen. Und weil das alles so toll klingt, wollen wir uns dieses Highlight natürlich nicht entgehen lassen. Nur, wie sollen wir zum Ausgangspunkt gelangen? Der Zufall kommt uns zur Hilfe. Als wir auf unseren Bus nach Thessaloniki warten, entdecke ich, dass tatsächlich ein Bus von Néa Kallikratia in das Bergdorf fährt. Juhu! Die Sache hat nur einen Haken, der Bus fährt nur einmal am Tag dorthin und es fährt kein Bus zurück. Nun, kein Problem. Der Reiseführer sagt uns, dass man die Strecke jederzeit verkürzen kann. Dann nehmen wir uns einfach unterwegs ein Taxis nach Kassándria – wir wissen ja nun wie das geht. Nur gut, dass wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen, was an dem Tag auf uns zukommt.

Wie lang ist die Strecke wirklich?
Unser Information nach sollte der Bus von Néa Kallikratia bis Ágios Paraskevi 80 Minuten benötigen. Nach 90 Minuten sitzen wir immer noch im Bus. Das Fahrzeug leert sich immer weiter mit jeder Haltestelle. Wir fahren entlang der Küste, diesmal auf der westlichen Seite. Als wir nach 120 Minuten am Ausgangspunkt ankommen bin ich mir schon unsicher, ob wir es in sechs Stunden zurück nach Kassándra schaffen können. Noch mache ich mir keine Gedanken, weil es ja hieß, dass man die Wanderung jederzeit abkürzen könne.

Wir sind die letzten Passagiere als wir in Ágios Paraskevi ankommen. Der Ort wirkt wie ausgestorben. Von der versprochenen Ausschilderung sehen wir nichts. Ich suche im Internet nach einer Wanderbeschreibung für den Einstieg und werde fündig. Tatsächlich finden wir den Startpunkt. Von da aus wird es einfach, denn es geht nur noch geradeaus. Nach einigen Metern sehen wir auch eine Ausschilderung: Kassandrinó – Agia Paraskevi. Ach das klingt gut, denken wir. In Kassandrinó waren wir ja bereits, jetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Das Wetter an diesem Tag ist sehr warm, aber leider gibt es keine Fernsicht. Wir wissen zwar, dass rechts und links die Ägäis ist, sehen können wir sie aber nicht so richtig. Dazu kommt, dass der Weg sehr breit ist und wenig Abwechslung bietet. Auch die Temperaturen steigen im Laufe des Tages. Wir beide haben aber nur einen halben Liter Wasser pro Person dabei. Auch stellen wir fest, dass es sich mit der Abkürzung des Weges nicht so einfach verhält. Es sind zwar immer wieder Stichstraßen zu sehen. Die Ausschilderung ist aber auf Griechisch und zudem ist der Weg an die Küste doch recht weit. Da wir uns zudem noch der irrigen Annahme hingeben, dass es sich um einen Rundweg handelt, gehen wir davon aus, dass eine Strecke nur 11 Kilometer umfasst.

Obwohl wir über wirklich viel Wandererfahrung verfügen, waren wir an diesem Tag sehr naiv und leichtsinnig unterwegs. Ich kann nicht sagen, warum. Am Ende haben wir aber mehr Glück als Verstand. Irgendwann wird uns natürlich klar, dass die Strecke insgesamt 22 Kilometer umfasst, dass wir zu wenig Flüssigkeit mit uns tragen und dass wir den Bus in Kassándria schwerlich erreichen werden. In diesem Moment der Erkenntnis kommt uns wieder der Zufall zur Hilfe. Ein Fahrzeug nährt sich uns. Ich halte den Fahrer an. Die Fensterscheibe geht herunter. Eine Frau und ein Mann gucken uns skeptisch an. Ich sehe zunächst nur einen mächtigen Bauch, weil das T-Shirt des Mannes nach oben gerutscht ist. Wir fragen, wie weit es noch nach Kassandrinó wäre. Eine Stunde ist die Antwort. Wir atmen erst auf, bleiben aber skeptisch. Wir gehen weiter. Mittlerweile denke ich nur noch an kalte Getränke und daran, dass ich es hoffentlich noch bis Kassandrinó schaffe. Nach weiteren zwanzig Minuten kommt das Fahrzeug zurück. Wir stutzen. Wieder geht die Fensterscheibe des Autos auf der Seite der Beifahrerin herunter. Der Mann schaut uns jetzt mitleidig an und sagt, es wären noch zwei bis drei Stunden nach Kassandrinó. Oh nein. Und jetzt? Der Mann lädt uns ins Auto ein und sagt, er fährt uns zum Endpunkt. Uns fallen mehrere Steine vom Herzen. Wir können es nicht fassen. Dann finden wir heraus, dass der Mann beim Feuerschutz arbeitet und in Kassándria wohnt. Hurra, er fährt uns also direkt zur Busstation. Was für ein Glück, was für ein Tag!

Zwischenstopp in Néa Moudania
In Kassándria kaufen wir uns zwei Ticket nach Néa Kallikratia. Ich wundere mich noch, dass beide Tickets zusammen nur vier Euro kosten. Zwei Minuten später ist der Bus bereits da. Das ist ja unser Glückstag. Naja, zumindest solange bis uns die Ticketkontrolleurin darauf aufmerksam macht, dass unsere Tickets nur bis Kallithéa reichen. Daraufhin werden wir am Umsteigebahnhof in Néa Moudania „herausgeschmissen“, um neue Tickets zu kaufen. Allerdings fährt unser Bus weiter und wir sind gestrandet. Der nächste Bus fährt um 19 Uhr, erfahren wir. Na toll. Wir versuchen unser Glück im Stadtzentrum und sind erfolgreich. Wir finden ein schönes Plätzchen am Meer und beobachten den Sonnenuntergang bei einem Glas Wein. Kurz nach 19 Uhr geht es dann zurück zu unserem Hotel.

Auf der Weinroute
Unsere dritte Wanderung wollen wir in der Nähe unseres Standorts unternehmen. Jeden Tag Bus zu fahren ist doch recht anstrengend, wir brauchen eine Pause. Susanne hat uns eine Strecke herausgesucht, die uns von Néa Kallikratia nach Ágios Pavlos führt und über den Strand zurück. Soweit der Plan. Wir folgen dem GPS von Susannes Handy zunächst an den Ortsrand. Hier sehen wir von Weitem den ersten großen Hund. Nach unserem Erlebnis in Thessaloniki sind wir doch sehr vorsichtig geworden. Wir wollen unser Glück nicht herausfordern und gehen tatsächlich einen Umweg. Es ist der Anfang eines Martyriums. Als nächstes geht es durch eine Kleingartenkolonie und hier geht es erst richtig los. An jeder Ecke wildes Hundegekläffe. Zum Glück sind die meisten Hunde an der Kette – trotzdem, Spaß macht das nicht. Zwischendurch verlaufen wir uns auch noch ein wenig und landen in einem Anbaugebiet. Schließlich erreichen wir reichlich entnervt eine Art Baumarkt und fragen nach dem Weg. Natürlich gehen die Auskunftgeber davon aus, dass wir mit dem Auto unterwegs sind. Wieder ernten wir ungläubige Blicke als wir offenbaren, dass wir zu Fuß gekommen sind. Zum Glück sind wir aber ganz in der Nähe von Ágios Pavlos und freuen uns nun auf ein kühles Getränk.

Wein nur im Kanister
Aus der Weinprobe wird leider nichts. Der Ort ist ein absolut verschlafenes Nest und wirkt wie die Kulisse aus einem drittklassigen Western. Wie kommen wir hier wieder weg? Eigentlich wollen wir zum Sahara Resort, um uns dort einen Cocktail zu gönnen. Google sagt uns aber, dass die Hotelanlage noch geschlossen ist. Darf das wahr sein? Wir gehen in einen kleinen Lebensmittelladen, um uns nach einer Busverbindung zu erkundigen. Die Besitzerin ist doch recht verwundert, was uns denn in den Ort verschlagen hätte. Wir erklären ihr, dass wir ursprünglich wegen des Weins gekommen wären. Diese Information entlockt der Dame ein Lächeln, woraufhin sie uns einen 5-Liter Kanister mit einer Flüssigkeit zeigt, die zumindest von der Farbe her nach Wein aussieht. Das es hier wohl keine Weingüter zu geben scheint, fragen wir nach dem Rückweg. Der Bus würde tatsächlich erst in zwei Stunden kommen und nach Néa Kallikratia sei es nicht weit. Wir nehmen den Rückweg an der Straße, die zum Glück wenig befahren ist. In einer Kurve müssen wir an einem Schrottplatz vorbei. Plötzlich vernehmen wir ein wütendes Gebell und sehen einen sehr aggressiven Hund, dem es fast gelingt über die sehr hohe Einzäunung zu springen. Jetzt reicht es uns vollends für heute. Reichlich entnervt erreichen wir ein halbe Stunden später Néa Kallikratia.

Katzen, die Chips essen
Wir lassen uns für einen Sundowner in einem Café mit Stühlen und Tischen mit Meerblick nieder. Hinter uns sitzen zwei Niederländer, die zu ihrem Bier Knabberzeug bekommen haben. Als die beiden den Tisch verlassen schlägt die Stunde der Straßenkatzen. Ehe wir uns versehen, ist eine der beiden Katzen auf den Tisch gesprungen und holt sich einen Chips aus der Schale. Diesen nimmt sie mit auf den Boden, um ihn in Ruhe zu essen. Danach springt sie gleich wieder auf den Tisch und holt Nachschub. Die zweite Katze wartet jeweils bis ihre Freundin mit der Beute kommt und schnappt sich dann ein Stück des Knabbergebäcks. Das Spiel geht so lange weiter bis der Kellner an den Tisch kommt und die beiden verscheucht. Allerdings schmeißt er die restlichen Nüsse auf den Boden. Zu unserer Überraschung werden auch diese von den Katzen nicht verschmäht.

Wandern mit Meerblick
Am vorletzten und letzten Tag kommen wir endlich zu unserer langersehnten Küstenwanderung. Nur aus Neugier biege ich von unserem Hotel nicht Richtung Stadt sondern zum Ortsausgang ab. Ich bin völlig verblüfft als ich bemerke, dass sich hier eine ganz andere und unerwartete Welt auftut. Zum Abend unternehme ich mit Susanne einen Spaziergang von Néa Kallikratia nach Geoponika. Wir sind von den Aussichten und den schönen Stränden völlig begeistert und fragen uns, warum wir das nicht früher entdeckt haben? Von Weitem sehen wir ein Hotel. Die Angstellten sind gerade dabei die letzten Vorbereitungen zu treffen, morgen soll die Saison eröffnet werden. Es ist das Georgalas Sun Beach Resort. Wir trauen unseren Augen nicht. Das ist exakt die Anlage, die wir uns unter dem Secret Paradise Hotel vorgestellt haben. Wie schade, das wäre genau unser Ding gewesen. Abendessen mit Meerblick und so weiter. Es sollte nicht sein. Aber schön, dass wir diesen Platz doch noch gefunden haben.

Am Tags des Rückflugs nutzen wir nochmals das schöne Wetter und weiten unsere Küstenwanderung noch etwas aus. Bis Flogita können wir am Strand entlang gehen. Und das Beste: Um diese Jahreszeit haben wir den gesamten Strandabschnitt für uns! Wir bewundern ein letztes Mal die tollen Farben der Ägäis, die von einem tiefen Blau bis zu einem wundervollen Türkis reichen. Zurück am Georgalas gönnen wir uns eine letzte Erfrischung direkt am Meer bevor wir zu unserem Hotel zurückwandern, wo wir unseren Transfer zum Flughafen haben.

Αντίο Χαλκιδική. Ευχαριστώ για τη φιλοξενία σας!

PS: Was hat es nun mit dem griechischen Bussystem auf sich? Nach einer Woche intensiver Nutzung des öffentlichen Personenverkehrs meinen wir hinter das Geheimnis der „verpassten“ Busses am ersten Urlaubstag gekommen zu sein. Aufgrund verschiedener Erlebnisse und Beobachtung sind wir zu folgender Theorie gelangt: Die Reisebusse fahren immer eine bestimmte Strecke und haben nur eine bestimmte Anzahl an Plätzen. Da wir einmal in unserer Busstation beobachtet haben, wie drei Frauen ein Ticket nach Thessaloniki kaufen wollten und der Verkäufer ihnen gesagt hat, dass der Bus ausgebucht sei, haben wir uns gefragt, woher er das wissen kann. Unsere Vermutung ist, dass die Busstationen sich untereinnder austauschen, wie viele Tickets sie für welche Strecke verkauft haben. Da wir am ersten Tag das Ticket nicht zwanzig Minuten vor Abfahrt gekauft haben, hat die Busstation vermutlich gemeldet, dass niemand in Néa Kallikratia zusteigt und der Bus deshalb gar nicht in dem Ort gehalten hat.

Chalkidiki

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