Zwischen Orient und €cent

Christina/ Juli 31, 2010/ Philosophisches

Diese Geschichte erzählt 1001-Nacht. Sie scheint unendlich zu sein und wird immer wieder neu erzählt: Die mögliche Aufnahme der Türkei in die EU. Auch der Beitrag, gesendet auf 3Sat, „Zwischen Orient und Euro-Cent“ (Video, Länge 28 min.) greift diese „never-ending-story“ auf.

Es geht wieder darum darzustellen, wie fortschrittlich doch Istanbul sei und dass sich die Stadt am Bosporus mit den Metropolen dieser Welt – Tokio, Berlin und New York werden als Beispiele genannt – messen könne. Es bleibt der schale Nachgeschmack der Rechtfertigung. Dabei sollte die Beweisführung mit der Erlangung einer Position innerhalb der Top 20-Städte der Welt, abgeschlossen sein.

Ist es die nicht enden wollende Kopftuchdebatte? Ist es das Auseinanderdriften der politischen Vorstellungen, was z.B. die „Kurdenfrage“ betrifft oder ist es die Angst des exklusivsten Clubs der Welt (Europa) seine Grenzen an sogenannte Schurkenstaaten wie den Irak oder Syrien auszuweiten?

Möglicherweise könnte ein zulanges Zaudern der EU oder Hinhalten der Türkei zu einem Schuss werden, der nach hinten losgeht. Denn bereits wandern die gebildeten Türken zurück in die Heimat Ihrer Eltern oder bleiben am Beispiel der AutoinduWollen wir se reinlasse..strie, z.B. Tofas, gleich bei sich zuhause. Drum stellt sich die Frage und das nicht nur zum Karneval: „Wolle mer se reinlasse..?“

Zum Weiterlesen und -hören:

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