Ambiguitätstoleranz praktizieren: So geht’s „Zwölf Wochen in Riad“ heißt das Buch der Journalistin Susanne Koebl. Der Untertitel dazu könnte lauten: „Warum der Westen lieber auf lukrative Aufträge als auf Menschenrechte setzt“. Tatsächlich lautet er: „Saudi-Arabien zwischen Diktatur und Aufbruch“. Ist das eigentlich eine Entweder-oder-Frage? Wenn ich an China denke, so scheint beides gleichzeitig möglich zu sein. Pauschal zugespitzt ließe sich
Keiner weiß so richtig, ob das eine Brise ist oder ein Sturm wird. Spätestens seit November letzten Jahres gibt es ein vieldiskutiertes neues Gesicht auf der Weltkarte: Mohammed bin Salman (kurz: MbS), der junge Kronprinz aus Saudi Arabien. Und gleich mit einem Paukenschlag macht er auf sich aufmerksam: Erstmals in der Geschichte des Ölstaates werden Mitglieder des Königshauses, wenn auch
Unglaublich aber war: Ein amerikanischer Austauschstudent in Saudi Arabien, genauer gesagt in Riyad, hat sehr zu seiner Überraschung feststellen müssen, dass das städtische Leben in der saudi arabischen Hauptstadt gar nicht so viel anders ist als in einer vergleichbaren amerikanischen Stadt. In einer meinem Blog gleichnamigen Rubrik, nämlich dem Middle East Messenger, erzählt der amerikanische Student Cody Knipfer von seinen
In diesen Tagen passiert so viel, dass man gar nicht weiß, wie man alles (ein)ordnen soll. Gaddafi ist tot, die Amerikaner ziehen ihre Truppen aus dem Irak ab, der Iran plante angeblich einen Mordanschlag auf den saudi-arabischen Botschafter in den USA, in Europa und Amerika gehen die Menschen gegen die Macht der Banken auf die Straße und der Rettungsschirm für
Zugegeben, die Zeiten sind verwirrend. Da erlebt Mumbai einerseits die schwersten Bombenanschläge seit 2008, auf der anderen Seite liefert die Kanzlerin Panzer nach Angola und Saudi-Arabien. Gut, die beiden Tatsachen mögen erstmal nicht miteinander zusammenhängen. Ach ja, und tobt da nicht seit März ein Bürgerkrieg in Libyen in den auch die NATO involviert ist? Und schließlich gibt es da eine
Bisher bin ich der festen Überzeugung gewesen, dass Rumpelstilzchen den Gehirnen der Gebrüder Grimm entsprungen ist. Gestern abend wurde ich auf „arte“ eines besseren belehrt. Tatsächlich ist Rumpelstilzchen ebenso in der Arabischen Welt zu finden. Wo? Kaum zu glauben, aber man trifft es zum Beispiel bei den „Middle East Championships“ in Jordanien. In Form der Vertreter des saudischen Königsgestüt Al-Mohammadia
Vor Kurzem hatte ich, eher zufällig, drei ganz unterschiedliche Bücher belletristischer Natur gelesen, deren Handlung in Saudi Arabien spielte. Für mich immer noch ein Land über das viele Mythen, Gerüchte und Schreckgeschichten kursieren, aber wenig überprüftes Wissen. Um diese Lücke zumindest zu verkleinern, habe ich mir drei Sachbücher über das der Wüste abgetrotzte Königreich besorgt. Dabei fiel mir auch das
Meine erste wirkliche Berührung mit dem Phänomen der „binationalen“ Ehe war voller Klischees und ein Riesenerfolg in der westlichen Hemisphäre, die sich in ihren Stereotypen bestätigt sah: „Nicht ohne meine Tochter“ hieß das prätentiöse Werk, das später auch noch eine Verfilmung mit Sally Field in der Hauptrolle erfuhr. Die arabische oder besser gesagt islamische Welt hatte sich mir bis dahin
Kundenmagazine sind nichts Neues. Wie ich bereits in meinem Beitrag „Kein Traum aus 1001 Nacht“ berichtete, haben sie teilweise die Auflagen von Publikumszeitschriften überholt. Kundenmagazine jedoch, die versuchen Dritten die Kultur des Landes bzw. des eigenen Kulturkreises näher zu bringen, sind eher die Ausnahme. Wenn sie dazu noch Unterrichtsmaterialien (‚Classroom Guide‘) liefern, wird’s interessant. So ein Magazin ist die „Saudi
Kuriositäten sind wir normalerweise von den Golfstaaten gewohnt – nicht anders herum. Ein Bericht von Spiegel Online über den Reichtum am Golf ließ mich googeln. Die sogenannte „Saudi Rich List“ des Magazins „Arabian Business“macht erstmal neugierig und läßt so manche Mitgiftjägerin hellhörig werden. Werfen wir dann jedoch einen Blick auf die Forbes Liste der reichsten Leute der Welt, stellen wir