Urlaub in Deutschland, Urlaub dahoam, überhaupt Urlaub? In diesem Jahr ist es nicht einfach ein Urlaubsziel zu finden, das nicht Gefahr läuft in Kürze zum Risikogebiet erklärt zu werden. Im Herbst 2020 verschlägt es mich deshalb in die Sächsische Schweiz. Ein herrliches Fleckchen Erde mit tollen Felsformationen, sehr gutem Essen, schönen Kleinstädten und entspannten Einwohnern!
Es stehen fünf Wanderungen auf dem Plan. Ausgangspunkt ist der schöne Ort Pirna, kurz hinter Dresden. Von hier aus kann man alle interessanten Wandereinstiege bequem mit der S-Bahn oder dem Wanderbus erreichen. In Pirna starten auch der Malerweg und der weniger bekannte Wanderweg entlang der sächsischen Weinstraße.
Wilde Felsenwelt
Unsere erste Tour führt uns in den Ort Schmilka. Der Ort ist klein, aber fein und ist für seine Bio-Produkte bekannt. Hier beginnen wir unsere Tour im Nationalpark der Sächsischen Schweiz zum Großen Winterberg und zur Ida-Grotte. Die Wanderung inkludiert viele schöne Ausblicke auf die herrliche Landschaft und gibt einen ersten Eindruck über die faszinierenden Felsformationen der Region.
Ins Wasser gefallen
Unsere zweite Tour fällt leider am Nachmittag buchstäblich ins Wasser. Wir starten in dem schönen Ort Königstein und laufen Richtung Leupoldishain und erreichen nach einiger Zeit zunächst die Nikolsdorfer Wände und anschließend das sogenannte Labyrinth in Langenhennersdorf. Das Labyrinth erinnert mich an die Felsenstädte in Tschechien. In der schönen Umgebung verbringen wir unsere Mittagspause bei noch trockenem Wetter. Auf dem Rückweg hätte noch der „Quirl“, ein Tafelberg, auf dem Programm gestanden. Naja, es fängt heftig an zu regnen, sodass wir fast zurück nach Königstein joggen.
Die Wehlener Acht
Die Wehlener Acht, so nennt unser Wanderführer seine dritte Tour. Diesmal geht es in der Stadt Wehlen los. Wehlen erreichen wir mit der S-Bahn und nehmen dann die Fähre in die „Stadt“. Wir wandern durch den Wald und erreichen schließlich den Uttewalder Grund und die Teufelsschlucht. Das ist wirklich ein schönes Stückchen Erde, na und als dann noch zum Schluss die Sonne aus den Wolken kommt ist das Glück perfekt.
Zum Abschluss gönnen wir uns Kaffee und Eierschegge mit Eierlikör und Sahne und ich mir noch die Wanderung von Stadt Wehlen zurück nach Pirna, immer entlang am Elberadweg – herrlich!
Panoramatour auf den Großen Zschirnstein
Es steht bereits unsere vierte Tour an. Da wir aufgrund der Coronarestriktionen nicht in den böhmischen Teil der sächsischen Schweiz dürfen, wandern wir auf den Großen Zschirnstein. Die Tour beginnt in Schöna, nahe der tschechischen Grenze. Durch den Wald geht es auf den Großen Zschirnstein mit herrlicher Aussicht über Teile der sächsischen Schweiz. Wieder ist uns das Wetter hold, die Sonne strahlt und wir mit.
Kuhstall, Himmelsleiter, Falkenstein und Luchsgehege
Unsere letzte Wanderung startet am Lichtenhainer Wasserfall, dort hält auch die Kirnitzschtalbahn. Wieder geht es in den Wald, rauf zum bekannten Felsentor Kuhstall und der schönen Himmelsleiter. Nach der kleinen Klettereinlage geht es weiter Richtung Falkenstein, einem Kletterfelsen an dem sich leider keine Wanderfalken mehr befinden, dafür aber ein sehr niedlicher junger Hund. Nach einer Mittagspause wandern wir Richtung Ostrau, wo wir die Sending Villen aus Holz bestaunen, einem Visionär, der aus Ostrau einen Kurort der besonderen Art machen wollte.
Zum Schluss erreichen wir das Luchsgehe oberhalb von Bad Schandau und bewundern das schöne Tier, das sicherlich am falschen Platz ist. Von der Aussichtsplattform werfe ich noch einen Blick auf Bad Schandau, dann geht es zurück zum Ort: Kaffeetrinken.
